1. Einführung und Begrüßung
2. Geschichte und Ende der Virologie
3. Bakteriophagen als Vorlage für die Viren
4. 1953 Dogma der DNA-Viren
5. 1954 Nachweismethoden – John Franklin Enders, Nobelpreisträger
6. Kritische Betrachtung der Nachweismethoden: Der cytopathische Effekt
7. Kontrollversuche
8. Aufreinigungsverfahren
9. Mathematische Konstruktion eines “viralen” Genoms
10. Am Beispiel SARS-CoV2 (Veröffentlichung aus Wuhan, China)
11. Zusammenfassung der Fehlerquellen
12. Was die Bilder aus dem Elektronenmikroskop zeigen
13. PCR (Polymerase Kettenreaktion)
14. Antikörper (AK)
15. Titer-Anstieg (Reaktion auf eine Vergiftung)
16. Was wird gemessen, wenn AK behauptet werden?
17. HIV – AK-Messung
18. Kontrollversuche/Kontrollexperimente
19. Gescheiterte Ansteckungsversuche (Gallups Island Files)
20. Die Human-Challenge-Studie 2021 (siehe Next Level)
21. Erfolgreiche Gerichtsprozesse (Stefan Lanka, Marvin Haberland)
22. Fragerunde/Austausch

Weiterführende Links:
https://www.wissen-neu-gedacht.de/video-reihe-beginner
https://www.wissen-neu-gedacht.de/die-human-challenge-studie-eine-studie-mit-erheblichen-wissenschaftlichen-defiziten
https://www.wissen-neu-gedacht.de/universalbiologie

Glossar:

Definition der Begriffe, im Kontext des Vortrags. Bitte alles selbst nachprüfen

Adjuvans: Zusatzmittel, Hilfsstoff, der die Wirkung eines Arzneistoffes verstärken soll

Alignment: Erhaltene Contigs (Sequenzen) werden in Datenbanken mit bekannten Genomsequenzen verglichen. Bei Ähnlichkeit zu einem angeblich bekannten „Virus“ (z. B. SARS) wird dann angenommen, dass es sich bei dem, was man sucht, um eine bekannte oder neue/unbekannte „Virus“-Variante handelt.

Antigen: fremdes Eiweiß, vom englischen „antibody generating“ (= „Antikörper“ erzeugend). Beim Coronavirus spricht man von den „Spike-Proteinen“, die aber nicht nachgewiesen sind, da das Virus nicht isoliert und biochemisch charakterisiert worden ist.

Antikörper: auch «Immunglobulin», Protein (Eiweiß), das mit bestimmten Stoffen (sog. Antigenen) im Körper reagieren soll (schulmedizinisch)

BALF: Abk. für broncho-alveolar lavage fluid, Flüssigkeit aus einer Lungenspülung

Basen: chemische Elemente der DNA, siehe unter Nukleotid

Contig: (Bereich Bioinformatik) Ein Contig (von engl. contiguous = angrenzend, zusammenhängend) ist ein Satz überlappender DNA-Stücke (reads), die von derselben genetischen Quelle stammen und so eine zusammenhängende Darstellung einer genomischen Region liefern soll

CT-Wert: engl. cycle threshold; Zahl des Schwellenwerts der Zyklen bei einer PCR-Analyse im Gerät des Thermocyclers, wo die Probe mehrmals erhitzt und wieder abgekühlt wird, und die DNA vermehrt wird; bei über 30 Zyklen wird das Resultat immer unzuverlässiger

Cytopathischer Effekt: Veränderung von Zellen durch schädliche Einwirkung mittels Strahlen oder chemischen Substanzen oder sonstigen schädlichen Einflüssen

Dichtegradienten-Zentrifugation: (Biochemie) Trennverfahren von Partikeln durch Zentrifugation (Schleudern) in einer speziellen Lösung; die Teilchen kommen an einem bestimmten Bereich zum Stillstand, der ihrer Dichte entspricht; sie können dann entnommen und weiter biochemisch untersucht werden

DNA: Abkürzung für englisch deoxyribonucleic acid; Desoxyribonukleinsäure abgekürzt DNS; Trägersubstanz der Gene (gängige Auffassung) (siehe auch: Nukleotid)

Eiweiß: (Protein) Makromolekül, das aus Aminosäuren aufgebaut ist

Helix / Doppelhelix: im Modell der Darstellung bei RNA (Einzelstrang) oder DNA (Doppelstrang)

In Vitro : im Reagenzglas, im Gegensatz zu In Vivo, am lebenden Objekt durchgeführte Versuche

Mikrovilli: (von lat. villus: zottiges Haar) Fingerförmige Ausstülpungen, mit welcher die Zellen ihre Oberfläche vergrößern. Querschnitte dadurch erscheinen unter dem EM als teils runde Partikel und werden als „Viren“ fehlgedeutet.

Nukleotid: Baustein der DNA, welches sich aus drei verschiedenen Teilen zusammensetzt,

– dem Zucker Desoxyribose

– einer der stickstoffreichen Basen (Adenin, Gunanin, Cytosin und Thymin (oder Uracil bei RNA)

– Phosphat (Petra Neis-Beeckmann, Molekularbiologie für Dummies, 3. Auflage 2020, S. 34)

PEI:  Paul Ehrlich Institut, Deutschland

Pellet: der Teil, der sich unten im Röhrchen absetzt nach Zentrifugation (siehe Dichtegradientenzentrifugation)

Phagen (Mini-Spermien der Bakterien): Die irrtümlich als Phagen, also als Bakterienesser und als Riesenviren bezeichneten Strukturen kann man auch als eine Art von Sporen bezeichnen, die Bakterien und einfach organisierte Lebewesen bilden, wenn deren Lebensbedingungen sich so verändern, dass sie sich nicht mehr ideal vermehren oder überleben können. Die Phagen können auch korrekt isoliert und im EM dargestellt werden und wurden fälschlicherweise als Vorlage für krankmachende Viren benutzt.

Polymerase: (Enzym, Bereich Molekularbiologie) ermöglicht die chemische Verknüpfung von einzelnen Molekülen (Monomere) zu einer Kette (Polymer); in der Zelle hat sie die Aufgabe, die DNA vor der Zellteilung zu verdoppeln

Primer («Starter», Bereich Molekularbiologie); wird benutzt bei der Vervielfältigung von DNA; «es sind kurze DNA-Stücke, meist um die 20 Basen lang, die an ihre komplementäre Sequenz der zu kopierenden Nukleinsäure binden und dort als Startpunkt für die Polymerase dienen» (Petra Neis-Beeckmann, Molekularbiologie für Dummies, 3. Auflage 2020, S. 163)

RKI:  Robert Koch Institut, Deutschland

Sequenzierung: (Aufeinanderfolge) „Mit einer Sequenzierung ermittelt der Molekularbiologe den genetischen Code, also die genaue Reihenfolge der vier verschiedenen „Buchstaben“ der Nukleotide A,C,G und T eines Gens oder DNA-Abschnitts.“ (Petra Neis-Beeckmann, Molekularbiologie für Dummies, 3. Auflage 2020, S. 258). Es gibt verschiedene Sequenzierungsmethoden. Für die Erstellung des Coronavirus-Genom hat man über 56 Millionen Sequenzen („Reads“) à 150 Basen nach der Sequenzierung erhalten. Als Grundlage für die Sequenzierung wurde KEIN reines Isolat, sondern ein Gemisch aus unterschiedlichen Organismen/Zellen verwendet. Aus diese 56 Millionen Sequenzen wurden mit Hilfe von Computerprogrammen ein Coronavirus-Genom modelliert.

Serokonversion: Phase des Auftretens von spezifischen Antikörpern gegen Antigene eines Mikroorganismus im Rahmen einer Infektion oder einer Impfung im Blut

Sporen: (Bakterien, Biologie, von griech spora, Samen Saat) einzellige Einheiten, die es den Bakterien ermöglichen, auch unter ungünstigen Bedingungen (Hitze, Kälte, Austrocknung, Hungerzustand) zu überleben

STIKO:  Ständige Impfkommission, Deutschland

Titer: Maß für die Menge eines Antikörpers oder Antigens

Überstand: oberer Teil im Röhrchen nach Zentrifugation (siehe Dichtegradientenzentrifugation)

Vero-zellen: (Biologie, von Esperanto verda und reno) Zellinie aus Nierenzellen der grünen Meerkatze (Affenart); werden unter anderem bei der Impfstoffherstellung eingesetzt

Zellkultur: Zellen, die im Labor behandelt, «gezüchtet» werden